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Standpunkte, Stimmen und Kommentare
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Von dem Versuch, einen Antrag zu stellen und der klaren Entscheidung, dann doch ganz schnell die Finger davon zu lassen.
In zahlreichen Blogs diskutieren seit einiger Zeit namhafte Stimmen des Ruhrgebietes die rigiden Auflagen zur Nutzung des „kleinen Logos“ der Kulturhauptstadt 2010.
Genau, das sogenannte Community-Logo, das diejenigen verwenden dürfen, die weder Groß-Sponsoren noch Städte sind.
Ich selbst stehe der Gestaltung des Logos sehr neutral gegenüber. Doll ist es nicht, aber auch nicht wirklich schlecht. Den Logo-Streit habe ich mit großem Interesse verfolgt und dann, als ruhrmentar endlich online war, wagemutig die Initiative ergriffen.
Da hier regelmäßig Künstler vorgestellt werden sollen, die sich um eine Realisierung Ihrer Projekte bis 2010 beworben haben, hielt ich die Platzierung des Community-Logos an dieser Stelle für passend.
Ich schlich mich also in die Höhle des Löwen und versuchte, mir das viel gescholtenen PDF-Dokument auszudrucken. Doch unser Drucker weigerte sich standhaft. Ein Blick in die Sicherheitseinstellungen zeigte dann: "Das Dokument kann nicht gedruckt werden." Da half auch kein Ruckeln am Kabel.
Deshalb schrieb ich die Kommunikations-Abteilung in der Brunnenstraße an, mit der Frage, ob es auch einen digitalen Weg gäbe, an das Logo zu gelangen. Prompt kam die Antwort mit dem Verweis auf eine zuständige Mitarbeiterin, die mir nach einer weiteren Mail ebenfalls sehr prompt das Formular "druckfähig" zuschickte – natürlich mit der guten Begründung, dass sie zur endgültigen Vergabe des Logos meine Unterschrift bräuchte.
Der arme Kerl ist sonst sehr zuverlässig und ich bin weit davon entfernt, auf ihm herum zu hacken. Doch der Drucker schwieg abermals standhaft, als wollte er mir zuflüstern:"Tuuu eees niiicht!" Mit einer Stimme gleich der des finsteren Schlemihls aus der Sesam-Straße:"Pssssst! Willst du ein Ooooohh kaufen?"
Ich ignorierte diese Stimme zunächst. Mit Xpdf druckte unser kleiner Helfer schließlich doch bereitwillig alle sechs Seiten. Gemeinsam (also das kongeniale Duo Technik und Text) führten wir uns dann sämtliche Klauseln noch einmal zu Gemüte und fällten recht rasant eine Entscheidung.
Wir können gepflegt – ohne das Risiko in Zukunft an Minderwertigkeitskomplexen leiden zu müssen – auf das Logo verzichten.
Darüber hinaus gehen wir konform mit den Ansichten unseres neuen Gast-Autors Manuel Heßling, der bei westropolis gleich zwei Artikel zu diesem Them verfasst hat, mit ruhrwärts, emscherblick, blog.50hz.de und vielen anderen, die das Creative-Commons-Regelsystem für die beste Lösung halten.