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Standpunkte, Stimmen und Kommentare
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KulturstaatssekÂretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff freut sich, denn mit Willy Decker konnte er einen der besten Regisseure Europas gewinnen.
Sachlich, konzentriert und elegant. Kein Gefuchtel, keine Posen, keine Selbstdarstellung. Willy Decker hinterlässt einen angenehmen Eindruck. Seine Premiere der Oper „Le vin herbé“ feierte der Regisseur am 2. September in der Gebläse-Halle in Duisburg als einer der Großen der RuhrTriennale. Heute ist er zum Intendaten der Jahre 2009 bis 2011 ernannt worden und wird in Zukunft Ehre wie Bürde tragen müssen. Denn mit dem von Jürgen Flimm überreichten Kelch muss er auch das Festival in und durch das magische Jahr 2010 zu tragen.
Nun ist es offiziell und amtlich. Ein Zurück gibt es nicht mehr. Der noch Intendant hat in dem Regisseur "der besten Traviata der Welt" (Jürgen Flimm) einen würdigen Nachfolger gefunden, der den experimentellen Geist der Triennale-Spielstätten atmet und in seine Arbeit aufnimmt.
Heute wurde der gebürtige Kölner Willy Decker vom Aufsichtsrat der Kultur Ruhr GmbH zum neuen Intendanten der RuhrTriennale 2009/2011 ernannt.
Reich an Erfahrungen und Erfolgen kann der international angesehene Regisseur auf zahlreiche Inszenierungen zurückblicken, die Aufsehen erregten. Bernd Alois Zimmermanns "Die Soldaten" in Amsterdam, besagte legendäre "La Traviata" bei den Salzburger Festspielen, "Idomeneo" an der Wiener Staatsoper sowie die Uraufführung von Aribert Reimanns "Das Schloss" an der Deutschen Oper Berlin sind seine Aushängeschilder, die er als einfühlsamer Kenner auf die Bühne brachte.
Mit der fast vergessenen Oper des Schweizers Frank Martin "Le vin herbé" (Der Zaubertrank) gab Willy Decker zur diesjährigen Spielzeit einen Auftakt, der gleichermaßen Gänsehaut wie Hitzewallungen ins Publikum trieb.
Willy Decker ist der Neue. 2010 wird immer spannender!