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Standpunkte, Stimmen und Kommentare
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Die Kathedralen der Industriekultur sind in der lauen Sommersaison fast so überlaufen, wie die Piazza San Marco in Venedig oder der Meerestempel Pura Tanah Lot auf Bali. Doch neben ihnen gibt es noch einiges mehr zu entdecken.
Zum 14. Mal öffnen sich am Sonntag den 09. September in ganz Deutschland historische Pforten der Öffentlichkeit. Der „Tag des offenen Denkmals“ schafft seit 1993 ein Mal im Jahr Zugang zu Gebäuden, die üblicherweise gar nicht oder nur teilweise zu besichtigen sind. ruhrmentar hat fünf Ausflugstipps aus dem Ruhrgebiet ausgewählt, die knapp neben den ausgetretenen Pfaden liegen.
Essen: Kupferhammer
Wir beginnen unsere Reise durch das Ruhrgebiet in Essen. Der Kupferhammer wurde bereits 1550-51 als Kupferhütte
erstmals urkundlich erwähnt. Das sanierte ehemalige Hammergebäude
beheimatet seit 1996 Werkstatt für Metallgestaltung des
Unternehmers Michael Stratmann. Am "Tag des offenen Denkmals" werden im Kupferhammer alte Handwerkskünste, wie das
Schmieden, die Zimmerei sowie Steinmetz-und Schreinertechniken für das Publikum wiederbelebt. Ein musikalisches Programm begleitet in den Abend.
Der Kupferhammer kann von 10 – 20 Uhr besichtigt werden.
Gelsenkirchen: Werkstattgebäude Nordstern
Weiter geht es in Gelsenkirchen. Die dort 1927 gebaute Zechenanlage Nordstern in Gelsenkirchen ist ein gestalterischer Vorläufer der später zum Weltkulturerbe erklärten Zechenanlage Zollverein in Essen. Sie wurde 1998 saniert und erhielt dabei weitesgehend ihr heutiges Erscheinungsbild. 2005/2006 folgte der Umbau zum Bürogebäude, das heute von der Wohnungsbaugruppe THS genutzt wird. Geblieben ist die äußere Gebäudehülle, die mit einem völlig neu gestalteten Innenraum gefüllt wurde. Dieses Beispiel zeigt, dass nicht alle Bürogebäude langweilige Kästen sein müssen. Am "Tag des offenen Denkmals" finden um 10 und 11.30 Uhr Führungen statt, die circa eine Stunde dauern.
Gelsenkirchen: Schloss Horst
Nur einen knappen Kilometer von Zechengelände Nordstern entfernt befindet sich das Schloss Horst. Die zwischen 1552-1578 erbaute Anlage ist das bedeutendste Renaissance-Schloss im nord-westdeutschen Raum und beherbergt heute das Standesamt Gelsenkirchen. Am "Tag des offenen Denkmals" finden zwischen 11 und 17 Uhr stündlich Führungen statt.
Dortmund: Schloss Bodelschwingh
Weiter geht es im östlichen Ruhrgebiet, wo wir in Dortmund wieder ein Schloß ausgesucht haben. Das Schloss Bodelschwingh wurde bereits um 1300 als Wasserschloß von der Familie von Bodelschwingh erbaut. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde das Schloß in mehreren Schritten im Stil der Renaissance umgebaut. Im 19. Jahrhundert erfolgte die Umgestaltung der Gartenanlage im englischen Stil. Dieser Garten kann am 9.9 von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden. Ein Kunst- und Handwerksmarkt sowie viel Musik sorgen für einen abwechselungsreichen Nachmittag.
Waltrop: Altes Schiffshebewerk Henrichenburg
Wir beenden unsere kleine Reise durch das Ruhrgebiet am alten Schiffshebewerk in Henrichenburg. Es wurde zwischen 1894 und 1899 als Schwimmerhebewerk erbaut und überwindet einen Höhenunterschied von 14 Metern. Seit 1992 ist das Schiffshebewerk in Henrichenburg der Standort des Westfälischen Industriemuseums.
Am Tag des offenen Denkmals findet auf dem Gelände des Schiffshebewerks Henrichenburg ein großes Museumsfest statt. Von 11 bis 18 Uhr besteht die Möglichkeit zu Schiffsrundfahrten.