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Standpunkte, Stimmen und Kommentare
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Zu müde für die eigene Hobby-Werkstatt und auch keine Lust aufs Bloggen, zappte ich mich Freitagabend ausnahmsweise durch das TV-Programm. Die ARD zeigte eine – vermutlich – öde Preisverleihung. Das hat mich noch nie interessiert. Im ZDF lief ein dösiger Krimi. Auch bei den anderen TV-Sendern fand ich mal wieder nichts. Wobei es völlig egal war, ob bei den öffentlich-rechtlichen Sendern oder den privaten Programmanbietern schaute.
Die einzige positive Ausnahme gab es mal wieder ARTE. Denn dort lief der Spielfilm „Kundschafter des Friedens“. Der Titel sagte mir zunächst nichts. Doch der „Klappentext“ im „Elektronischen Programm Guide“ (EPG) klang ansprechend. „… In höchster Not reaktiviert der Bundesnachrichtendienst (BND) ehemalige Geheimagenten der untergegangenen DDR …“. Ich entschied mich dafür, das einmal auszuprobieren und schaltete ARTE ein.
Am Ende sorgte Kundschafter des Friedens für einen unterhaltsamen TV-Abend!
Denn der 2017 veröffentlichte Film hat wenig mit Ostalgie zu tun. Stattdessen geht es gut 90 Minuten lang um die Frage, ob tatsächlich alle zum alten Eisen gehören, die wir dort einsortieren. Ein gar nicht so einfaches Thema, dass der Film aber ausgesprochen humorvoll bewältigt. Dabei hiflt die Crew der engagierten Schauspieler. Denn im Film Kundschafter des Friedens wirken Ausnahmekönner wie Henry Hübchen, Thomas Thieme oder auch Jürgen Prochnow mit.
Gefallen hat mir auch Michael Gwisdek in der Rolle des Elektronik-Spezialisten Jackie. Es ist sicher nur ein Detail, aber interessanterweise erlernten mit Ausnahme von Prochnow die Hauptdarsteller des Films ihr Handwerk in der „DDR“. Gut möglich, dass dies ein Punkt ist, der den von ihnen gespielten Figuren (noch mehr) Tiefe gibt. Unabhängig davon spielt der Film immer wieder mit allen Agentenfilm-Stereotypen und -Klischees.
Alles zusammen ist das auch ungeachtet der fiktiven Elemente und – wohl absichtlich eingebauten – Ungenauigkeiten unterhaltsam. Bis zum 22.11.2018 habt Ihr bei ARTE noch die Chance, die Komödie online zu schauen. Anschließend bleibt natürlich noch die Möglichkeit, sich die DVD oder Blu-ray des Films bei Amazon (Anzeige) zu kaufen.